Keltiberische Schrift

Die keltiberische Schrift ist eine von mehreren eng miteinander verwandten Silbenschriften der althispanischen Schriften, die vor und bei Beginn der römischen Herrschaft auf der Iberischen Halbinsel benutzt wurden. Ob sie direkt oder auf dem Umweg über griechische Buchstaben auf phönizische Vorbilder zurückgehen, ist unklar.

Die keltiberische Schrift wurde im 2. bis 1. vorchristlichen Jahrhundert auf der iberischen Halbinsel zur Aufzeichnung der Sprache der Keltiberer benutzt. Die Schrift hat große Ähnlichkeit mit der nordostiberischen Schrift. Die Zeichen stellen teils offene Silben aus Verschlusslaut und Vokal dar, teils Einzellaute. Es gibt eine westliche Variante, die stimmhafte und stimmlose Verschlusslaute unterscheidet, und eine östliche Variante, die dies nicht tut. Die Schrift wurde ganz überwiegend von links nach rechts geschrieben.

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  Bronzetafel von Cortono, westliche Variante
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  Bronzetafel von Luzaga (Guadalajara), westliche Variante
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  Tessera von Uxama (Osma, Soria), westliche Variante
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  Bronzetafel von Botorrita (Saragossa), östliche Variante
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  Bronzetafel von Botorrita (Saragossa), östliche Variante
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  Tessera Fröhner, östliche Variante